Pistenpepperl vom 17.12.2007

Thank you for lettin’ us be ourselves
Public Enemy, Harder Than You Think

Wein-Achten naht ganz unerbittlich und ich hör rundum allseits wieder dieses "eigentlich würd' ich ja gern, aber ... die Eltern ... die Kinder ... die Großeltern ... die Schwiegereltern ... das Christkind ...

Drum dank ich Public Enemy für diesen Input und spreche ein ganz lautes Danke aus an all die lieben Menschen in meinem Umfeld, die mich sogar dabei unterstützen ich selbst zu sein. Danke, dass ich mich nicht verhandeln muss ;-)

Also, Ihr Lieben: be yourselves, even at X-mas!
Alles Gute dabei wünscht euch
Ira

Pistenpepperl vom 10.12.2007

Mir passiert nichts,
aber davon jede Menge.
Die Türen, In die Stadt

Was für eine schöne Formulierung, da lacht das Sprachherz ganz laut und hüpft vor Freude!

Happy Monday allseits
Ira

Pistenpepperl vom 3.12.2007

Drinnen stand ein Bär von einem Mann,
der bot mir Wodka an,
und sprach "Mein Freund, so leid's mir tut,
Anuschka wird heute meine Braut".
Udo Jürgens, Anuschka

Mal abgesehen davon, dass mir schon als Kind nicht ganz klar war, WAS genau dem Bärenmann leid tut (dass er A. ehelichen wird und deshalb müssen sie gemeinsam saufen?) - ich kann's nicht erklären, aber irgendwie trifft dieses völlig absurde Pepperl meine Stimmungslage ganz gut ...

Ich sag nur nasdarowje oder wie das heißt
Herzlich
Ira

Pistenpepperl vom 26.11.2007

Make me do what you will,
'Cause I like the way you use your fingers
Maximo Park, My Life In Reverse

Details bitte, wie geht das genauer mit den Fingern???

Es geht schon wieder gegen Weihnachten ...

Ihr wisszas eh, letztes Jahr bin ich (in zahlreicher und ehrwürdiger Begleitung) gleich zweimal gegen Weihnachten gegangen: sommers mit allem Trara plus leibhaftigem Christkind, geschmücktem Baum und Punsch auf der Donauinsel, winters beim Weihnachtsverweigererfest.

Allerdings bin ich ganz harmlos im Vergleich zu diesem Weihnachtsmann - der wünscht es uns auch noch an den Hals, so wie Pest und Cholera. Huch!!!

Pistenpepperl vom 19.11.2007

Oh Lord, please let me be Miss Understood.

Diesmal ein Pepperl der anderen Art - kein Songzitat, sondern ein "so könnt' man's auch hören", gespendet vom lieben Otto - eine Lobpreisung für diesen Input! Sein Kommentar dazu: Vielleicht lässt sich da eine interessante Misswahl arrangieren?

Ja, auf die wär ich auch sehr gespannt. Lauter glückliche Missen, die sich alle verstanden fühlen! Ganz im Gegensatz zu dem jungen Mann im Bild übrigens - Filmzitat aus "Velvet Goldmine". Ob die Misswahl der anderen Art wohl auch Platz hat für hübsche junge Männer, die drauf brennen, falsch verstanden zu werden?

That's understood
Ira

Pistenpepperl vom 12.11.2007

Danke fürs Wiener Leitungswasser
Dass ich Pulp Fiction niemals sah
Danke für GPS-Empfänger
Und die Ars Electronica
Monochrom, Danke

Zuerst hat's mich sehr gerissen, als ich die Melodie gehört hab - das ist doch glatt ein recycleltes frommes Lied, das sie mir beigebracht haben, als ich als Kind mal in ein Bibellager gesteckt wurde (es war zum Weinen ;-( ). Aber supernett, was Monochrom draus gemacht haben. Mehrfach pepperlverdächtig.

Alles Liebe
Ira, die grad sehr dankbar auf einem Bankerl am Donau-Oder-Kanal sitzt und bloggt

Pistenpepperl vom 5.11.2007

Was ich nicht weiß macht mich heiß.
Sportfreunde Stiller, Alles Roger

Auja, ganz meinerseits! Nichtwissen - was für eine Droge ;-) Ich werd dann ganz wurlert und muss es sofort nachschauen oder lernen, beobachten oder in Evidenz halten. Mr. "ich weiß, dass ich nichts weiß"-Sokrates muss sich wohl sein Leben im Fieberdelir verbracht haben, der Arme!

Ich heute übrigens lauwarm ;-)
Und grüße euch wärmstens!
Ira

Pistenpepperl vom 29.10.2007

I've got a bad boy and that's alright with me
Dirty Laundry, Bitter:Sweet

Nachdem ich zur Zeit ganz außerordentlich brav bin, find ich das natürlich besonders anziehend. Außerdem mag ich den Song. Und mir fällt der alte Spruch ein:
Wenn die bösen Buben locken,
sollst du nicht in der Stube hocken.

Ich glaub zur Zeit hocken aber alle in der Stube. Also ran an die Stubenhocker ;-)

Quirln

Ein neuer Begriff für mit hoher Geschwindigkeit umtriebig sein, tun und machen, rumchecken, netzwerken - oder alles Emsige, das nicht notwenderigerweise unter Erwerbsarbeit fällt, aber auch nicht wirklich Freizeit ist. Ich quirl in letzter Zeit sehr viel, drum weiß ich das :-)

Angeblich heißt es in schönsprech ja "quirlen", aber dafür geb ich mich nicht her. Quirln muss reichen, bitteschön.

Irgendjemand fand das Küchenquriln offenbar wichtig genug, um ihm einen Eintrag in Wikipedia zu widmen, ganz bierernst und wissenschaftlich: Beim Quirlen werden ... Zutaten verwirbelt und gut durchmischt ... Klümpchenbildung ... kann dabei weitgehend vermieden werden. Die Konsistenz der fertigen Speise hängt von der Art der Zutaten und der Geschwindigkeit des Quirlens ab.
Ich vermute, dass das alles auch auf das Arbeitsquirln zutrifft!

Mit einem breiten und quirligen Grinser
Eerie

Schräge Schilder

Der Spiegel online lädt zur Kreativität: Gefälschte Verkehrsschilder, die zu absurden Ge- und Verboten führen. Eine kleine Sammlung findet ihr auf http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,k-7065,00.html

Ich hab vor einiger Zeit eine kleine Galerie mit ebenfalls schrägen Schildern angelegt - die sind allerdings nicht gefälscht, sondern alle original:
http://www.mollay.net/ira/schilder

Pistenpepperl vom 22.10.2007

Let's go to Mexico, drink margaritas and sin
Dirty Laundry, Bitter:Sweet

Ein wahrhaft guter Plan, bin mit jedem Teil einverstanden. Die Margaritas bitte mit Mango, die Sünden mit Zwieberln ;-)

Und wärmer ist's dort sicher auch.
Wer ist dabei?

Cheers
Ira

Werktäglich

Das Wort "werktäglich" sollte geschützt und vor dem Aussterben gerettet werden. Ab auf die rote Liste!

Mein Beitrag zur Errettung der Art: eine weitere Rubrik - der Fundus. Fundstelle für gefährdete, seltsame oder sonstwie memorable Wörter.

Verlangen nach Elend und elektronischer Belustigung

"Sie waren fieberhaft auf der Suche nach der Begegnung mit industriellem Elend."

"... dieses Verlangen nach elektronischer Belustigung und geraden, glatten Wänden ..."

Marlena de Blasi, Tausend Tage in der Toskana

Vespennest

Diese zweieiige Drillingssichtung trug sich wieder mal im dubiosen Girardigassendunst zu ... Ein Nest für schräge Urbanauffälligkeiten.

Das Oft

Vorsicht, Kreativitätsanfall, ich hab schon wieder eine neue Rubrik: den Sprachinkubator. Schließlich fallen einem ja gelegentlich neue Wörter ein, die dann irgendwie gepflegt und gehegt und großgezogen werden wollen, jawohl?

So ist also das Oft entstanden. Die Nominalisierung von oft. Hauptwörter nehmen Dynamik raus und eröffnen Abstraktionsräume, in denen man herrlich hirnwixen kann.

Ich hab kein Foto, denn ich weiß (noch) nicht, wie ein Oft aussieht. Any ideas?

Fuß- und Beinpflege

Erstens: Wer hat sich denn DIESEN Markennamen einfallen lassen - Samson & Delilah für Stützstrümpfe? Da kann sich ja gleich Kukident in Cleopatra umtaufen ...

Zweitens: Wir bleiben bei den unteren Extremitäten, eröffnen aber eine weitere Rubrik: Sugar & spice - Was wäre das Leben ohne diese erfreulich-würzigen Zutaten?

Und so widme ich das erste Sugar & spice dem lieben Jammy, weil's einfach so gut passen tut - Keep jammin', prezioso!

Aus dem November-Programm des Tunnel:
Fußpflege Silvia - Jazz für den Ausnahmezustand

Ist das nicht herzerwärmend????

Rund ist xund

"Warum beharrst du nur immer darauf, dass du vom Rand der Welt kippst? Hast du es noch nicht gehört? Die Erde ist rund!"
Marlena de Blasi, Tausend Tage in der Toskana

Eröffnet die neue Rubrik "Wuchteln" - starke Sager, die sich z.B. in Ehekrachs gut an den Kopf des Gesponses werfen lassen.

Hubschraubereinsatz

Also, das mit dem Jungzwiebeln am anderen Ufer Fischen ist ja voll okay. Aber bitteschön, was machen denn die kleinen Hubschrauber in den Regenbogenemanationen des Schwiegermuttertraums?

Pistenpepperl vom 15.10.2007

Grean san die Hollerstaudn,
weiß san die Blüah,
schen san deine schwarzn Augn
aber treu sans nia.
Schau, schau (Ausseer Hardbradler)

Mit XtraDank an Kalle, Rasmus & Jamiro - die Spendenbestätigung kannst in einem Sackerl beim Finanzamt einreichen und kriegst was zurück!

Oida Brachoida, jetzt wissmas, die Augn san schuid! Und das heftige Geblüh da draußen. Kombiniere: Winters steigt der Treulichkeitsfaktor steil an, denn da wird hierorts nicht geblüht. Vorsicht: Der Aufenthalt in der Nähe von Zimmerorchideen ist auf eine Minimum zu beschränken. Ein Blüh, ein Blick, und vorbei is mim Treueglück.

So schaut's nämlich aus.
Allerweil
Ira

Pistenpepperl vom 8.10.2007

Now I'm someone else
Now someone can be me, too
Gnarls Barkley, Transformer

DEN Bericht würde ich gerne hören - von dem, der dann ich ist ;-)
Und überhaupt ist das ja eine schräge Idee mit dem Identitäts-Zapping.
Wo würde ich mich einwählen?
Ist das Programm jemand anderer zu sein besser als das Fernsehprogramm?

Grüße von mir, derweilen als ich
Ira

Pistenpepperl vom 1.10.2007

Are you willing to resist
The people you've never met?
Maximo Park, Our Velocity

Eine spannende Frage zum Thema Balance im Leben.
Und je nach Laune, Energie- und Neugierpegel geht's mir anders damit.
Verzicht auf Inspiration, Verführung und Bereicherung?
Oder dem sich Verzetteln und auf Abwege Geraten widerstehen?
What nose I? ;-)

Gar nicht lustig

Wenn ich mir's genauer überlege, ist das die widerlichste Werbung, die ich je gesehen habe. Sie war zu allem Überdruss auch noch hinten auf einen Fiaker montiert. Hat mich richtig grantig gemacht. Ich glaube jeder weitere Kommentar erübrigt sich.

Alles Liebe
Ira, total angewidert

Pistenpepperl vom 24.9.2007

Life is a minestrone
served up with parmesan cheese.
Death is a cold lasagne
suspended in deep freeze.
10cc, Life Is A Minestrone
(con mille grazie an den mir besonders lieben McMiroQ)

Fantastisch, jede Menge Gemüsegenüsse, gewürzt mit Farbe, Leben und Pasta.
Geschmurgelt und genüsslich verquurgelt und auf unwillige Krawatten gespritzt und geht nimmer raus. Leben hinterlässt Spuren.

Herzlich
Ira

Pistenpepperl vom 17.9.2007

Forgiveth me father,
I was forced out of Feng Shui
Gnarls Barkley, Feng Shui

Wie haben wir uns DAS denn vorzustellen?
Das Gegenteil wäre mir eher noch einleuchtend - siehe Grießkoch!


Mit lieben Grüßen an die Mitte
Ira

Orgien-Mysterien-Theater

Samstag vier Uhr morgens am Margaretenplatz. Was ist hier vorgefallen? Hat es mit dem Schuhverlust vorm Spar zu tun? Wer schält sich hier aus seinen Klamotten?

Rätselhafte Grüße
Ira

Marktbericht vom 13.9.2007

Fenchen

Ich finde Fenchen klingt wie ein Zeitwort. Sowas wie: Ich möchte heute Abend mit dir fenchen, mein Lieber! Wie und wann die Knolle dann ins Spiel kommt, ist eine andere Frage ...

Gruß allseits
Ira

Pistenpepperl vom 10.9.2007

Offenheit ist eine variable Größe.
Sportfreunde Stiller, Alles Roger


Bevor's allzu philosophisch würde ist mir ganz spontan eingefallen, was ich mal zu den erweiterten Ladenschlusszeiten gelesen habe - da gab's grad Verwirrung, wer denn nun wann wie lang offen hat:

Ich und du, Müllers Kuh,
einmal offen, einmal zu.

Eine variable Größe eben ... ;-)

Mit lieben Grüßen
Ira

Ja natürlich!

Die Fassadenrenovierung beim Billa findet ganz passend im Logo-Rot mit Tomatensauce statt. Innovativ!

Aus den Patschn gekippt ...

... ist offenbar heute früh jemand vorm Spar. Kein Wunder - bei DEM Wetter mit DEN Pantinen!

Pistenpepperl vom 3.9.2007

Die Korken knallen und wir torkeln und lallen,
ich zieh mir ordentlich 'nen rein,
und 'ne Magenpumpe wird erforderlich sein.
5 Sterne Deluxe, Champanieros (Mthx wieder mal an den großartigen EMC2)

Also Leute, den neuen Blog zu feiern ist ja voll okay, aber muss es denn gleich SO ausarten?

Gaaaanz beherrschte Grüße
Ira

Spielwiese

Ihr Lieben,

Eeries diverse schräge Baustellen werden nun zu einem einzigen großen Spielplatz: Ab sofort gibt's das Pistenpepperl, den Marktbericht, die Fotos über das schräge Leben in der Großstadt und was mir sonst noch über den Weg läuft alles in diesem Blog.

Was ich besonders nett finde: Ihr könnt eure Kommentare ganz einfach online stellen - dann weiß ich endlich, was euch nach einem Pistenpepperl durch den Kopf geht ;-)

Ihr könnt den Blog in eurem Browser abonnieren, auf eure iGoogle-Seite tun, ein Bookmark setzen, einen RSS-Feed abonnieren, ihn zu eurer Startseite machen oder einfach oft vorbeischauen, damit euch kein Bupfl entgeht!

D'Ehre allseits und auf baldiges Wiederlesen
BlogEerie

Die Teeküche des Grauens

http://www.mollay.net/change/grauen/dasgrauen.html

Hier findet ihr die Überreste der legendären Teeküche des Grauens, mit der alles begonnen hat ...

Marktbericht - Pilot

Es geschah am 8. Februar 2006 ...

Liebe Pistenpepperl-Gemeinde,

heute bekommt Ihr die Gelegenheit, den "kleinen Bruder" des Pepperls, der soeben das Licht der Welt erblickt hat, bei Gefallen zu abonnieren: den Marktbericht.

Worum es geht: Wie manche von Euch wissen und andere nicht, führt mich mein Weg ins Büro täglich über den wunderbaren Wiener Naschmarkt, der für mich eine stete Quelle der Inspiration zum Essen, Riechen, Schauen, Lachen ... ist.
Außerdem - und nun kommts - begeistert mich der Umgang der Gemüsestandler mit der deutschen Sprache.
Wie sie sich tapfer und mit unglaublicher Leichtigkeit mit diesem Moloch einlassen und dabei Wortkreationen schaffen, die mich in helle Verzückung versetzen.

Und genau diese möchte ich nun mit all jenen von Euch (mehr oder weniger regelmäßig) teilen, die Lust dazu haben.

Hier also mein erster "Marktbericht":

Gebratene Gemüsse

Die zergehen mir förmlich auf der Zunge, die gebratenen Gemüsse. Sie sind vermutlich nix für reine Fleischfresser. Aber wer auch nur ein kleines bisschen genüssen kann und nix gegen gelegentliches Braten hat, wird sich vermutlich auf dieses Gemuss einlassen müssen.

Und wer nix gegen gelegentliche Augenzwinkereien und Wortspiele hat, abonniert den Marktbericht durch Antwort auf dieses Mail mit dem Betreff: JA. Denn ich will ja niemanden zum Gemüssen zwingen.

Mit lieben Gerüssen allseits
Ira

Pistenpepperl-Pilot

Es geschah am 14. August 2002

Dear friends,

in der Nacht vor der großen Sonnenfinsternis (also vor fast genau drei
Jahren) hatte ich einen Traum: Ich träumte, daß überall auf den Almen
Freiluftbars aufgestellt waren, an denen in kleinen Stamperln Getränke
ausgeschenkt wurden, die - ich schwörs hoch und heilig - Pistenpepperl
hießen, weil sie die Leute aufpeppen. Im Traum wurden die Menschen durch
die Sonnenfinsternis nämlich sehr, sehr müde.

Heute um fünf in der Früh ist mir (aus unerfindlichen Gründen) dieser
Traum wieder eingefallen und hat (ebenso wenig nachvollziehbar) die Idee
zu diesem Miniatur-Newsletter ausgelöst: Zu jedem Wochenbeginn (oder
wann immer die Zeichen bei mir auf Pistenpepperl stehen) schicke ich
Euch ein e-mail: eine Zeile aus einem Songtext - voll Kraft, Freude und
Weisheit, die so richtig einen Kickstart in die Arbeitswoche, den Tag
oder wasauchimmer gibt.

Wer das will, ist automatisch Pistenpepperl-Abonnent. Wer das nicht will
(jetzt oder später), bitte nur ein e-mail mit subject "unsubscribe
pistenpepperl" schicken. Pepperl-Spenden werden selbstverständlich
angenommen!


Und hier das erste Pistenpepperl - der Kickstart fürs verlängerte
Wochenende:

... in the morning, she looked like a horse! (Was Not Was, Earth to
Doris)

Kick in!
Ira